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8. FrauenLandsGemeinde 1999

"Gleicher ist reicher"

Referat
von Frau Prof. Regina Wecker, Basel:

Von der (Un)Logik des Marktes

Kultureller Teil
mit Esther Roth, Gontenschwil


Einstieg ins Referat:

"Die Diskussion um die Mutterschaftsversicherung zeigt:
Wirtschaftliche Argumente werden zwar oft bei politischen
Entscheiden an erster Stelle genannt, "das ist zu teuer" oder
das "können wir uns jetzt und so nicht leisten".
Auffallend ist, dass das häufig der Fall ist, wenn es um
die Bewertung und die Bezahlung von Leistungen von
Frauen geht. Böse Zungen sagen, dass es eine
Mutterschaftsversicherung schon längst gäbe,
wenn Männer die Kinder kriegen würden und
dass es überhaupt nur eine taugliche Methode gäbe,
Frauenarbeit aufzuwerten, nämlich sie von Männern
verrichten zu lassen.
Sind das nur "böse" Zungen? Bekanntlich ist, was Frauen tun,
weniger wichtig als das, was Männer tun. Der Soziologe
Ulrich Beck hat das in schöner Soziologenssprache die
"geschlechtsständische Gesetzmässigkeit der umgekehrten
Hierarchie“ genannt." Je zentraler ein Bereich für die
Gesellschaft (definiert) ist, je mächtiger eine Gruppe,
desto weniger sind Frauen vertreten; und umgekehrt:
Als je randständiger ein Aufgabenbereich gilt, je
weniger einflussreich eine Gruppe, desto grösser ist
die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen sich in diesen
Feldern Beschäftigungsmöglichkeiten erobert haben.
Dies zeigen die entsprechenden Daten in allen Bereichen -
Politik, Wirtschaft, Hochschule, Massenmedien usw."

Interessiert? Lesen Sie weiter:

Download: Referat Regina Wecker [82 KB]



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